(Foto: BMWSB/Henning Schacht)
Ab heute können Anträge gestellt werden
Heute starten die Förderprogramme des Bundesbauministeriums, darunter auch der Klimafreundliche Neubau (KFN). Anträge können ab sofort über die Website der Kreditanstalt für Wiederaufbau gestellt werden.
Der Förderstopp im Dezember 2023 hat bei Bauinteressierten und auch in der Branche für Verunsicherung und Unmut gesorgt. Jetzt dürfen angehende Bauherren wieder aufatmen. Denn ab sofort sind die Töpfe für die KFN-Förderung wieder geöffnet. Dies gab die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, gestern bei einem Pressestatement bekannt.
Zwar wird der Klimafreundliche Neubau mit 672 Millionen nicht so umfangreich gefördert wie mit 2 Milliarden Euro im Vorjahr. Doch wer schnell ist und die notwendigen Kriterien erfüllt, kann in die Gunst eines zinsverbilligten Darlehens bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau kommen. Hier sind Kreditsummen bis zu 100.000 Euro für ein klimafreundliches Wohngebäude beziehungsweise bis zu 150.000 Euro möglich, wenn dieses außerdem QNG zertifiziert ist, also das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude trägt.
„Vom neuen Stadtquartier bis zur Türschwelle: Die Förderprogramme des Bundesbauministeriums sind wichtig für die Konjunkturentwicklung in unserem Land. Jeder Förder-Euro löst Aufträge in den Büchern der Handwerker aus und kurbelt die Binnennachfrage an. Das sind genau die Impulse, die wir jetzt brauchen“, erklärte die Bundesministerin gestern.
Nach Angaben des Ministeriums liegt bei KFN der Endkundenzinssatz für Wohngebäude bei 2,1 Prozent (Stand 20. Februar) und damit deutlich unter den aktuell marktüblichen Zinsen für Baufinanzierungen. Damit komme Bauen wieder in finanzierbare Größenordnungen. Mit dem Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau wurde 2023 der Neubau von über 47.000 klimafreundlichen Wohnungen gefördert und insgesamt dadurch Investitionen von rund 17,4 Milliarden Euro angestoßen.
Alle Informationen zu Förderkonditionen, Laufzeiten und aktuellen Zinssätzen gibt es bei der KfW und beim Bundesbauministerium.