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Wenn die Wandfarbe in den Zimmerecken langsam grau wird, ist es an der Zeit, den Wänden einen neuen Anstrich zu geben. Im Baumarkt fällt die Auswahl durch das große Angebot an Farben oft schwer. Statt zu einem beliebigen Farbeimer zu greifen, lohnen sich für Kaufwillige einige Überlegungen im Vorfeld. Beispielsweise über die Raumproportionen und über die Kombination von mehreren Wandfarben..
Räume optisch verändern mit der richtigen Wandfarbe
Soll ein Raum neu gestrichen werden, rentiert sich zur Bestimmung der Farben ein Blick auf die Proportionen des Raums. Denn sowohl dessen Höhe als auch dessen Größe lassen sich durch den geschickten Einsatz der Wandfarbe optisch verändern:
● Hohe Deckenwände bewirken manchmal eine hallenähnliche Atmosphäre. Wird die Decke in einem dunkleren Farbton angemalt als die Wände, wirkt sie niedriger.
● Ist die Zimmerdecke zu niedrig, lässt sie sich mit einem hellen Farbton optisch erhöhen. Eine Alternative ist ein Anstrich der Wände mit farbigen, senkrechten Streifen.
● Für kleine Räume eignet sich grundsätzlich eine helle Wandfarbe. Mehr Raumtiefe erreichen Hobby-Maler, wenn sie auf einer Seite eine zurücktretende Wandfarbe wie einen Blau- oder Blaugrünton auftragen. Die anderen Seitenwände erhalten einen hellen Anstrich.
● Geräumige Zimmer lassen sich durch die Nutzung verschiedener Farbakzente optisch in mehrere Bereiche trennen. Des Weiteren vertragen große Wandflächen dunkle oder kräftige Farben, um dem Zimmer Wärme zu verleihen.
Die richtigen Farbtöne finden
Ist die Entscheidung für die Art der Farbgestaltung gefallen, geht es an die Auswahl der Farben. Dabei ist neben der Größe auch die [code]Nutzung des Raums[/code] zu beachten. Für das Schlafzimmer eignen sich beispielsweise helle oder pastellige Farbtöne, das Wohnzimmer darf in kräftigen Farben erstrahlen. Des Weiteren spielt der natürliche Lichteinfall eine Rolle. Ist dieser gering, bietet sich ein Anstrich in Gelb oder Orange an. So wirkt der Raum freundlicher. Sonnendurchflutete Räume vertragen dunklere Farben. Zu bedenken ist, dass die Wandfarbe abhängig vom Lichteinfall unterschiedliche Nuancen aufweist.
Mut zur Farbe ist modern. Deshalb erstrahlen viele Zimmer nicht mehr in Weiß. Ihre Bewohner entscheiden sich für kräftige, pastellige oder dunkle Töne. Je nach Zimmergröße werden diese Farben großflächig oder als Akzente aufgetragen. Neben der Möglichkeit, die gleiche Wandfarbe für das ganze Zimmer zu nutzen, gibt es drei Modelle für die Kombination mehrerer Farben:
● Tonwertorientierte Wandfarben umfassen Töne der gleichen Farbpalette in unterschiedlichen Abstufungen. Beispielsweise bekommen Leisten und Türen einen dunkleren Ton als die Seitenwände. Den hellsten Ton der ausgewählten Farben erhält die Decke.
● Harmonische Farben liegen im klassischen Farbkreis direkt nebeneinander. Wer mehrere dieser Farben zum Einsatz bringt, erzielt einen ausgewogenen Gesamteindruck. Dies ist der einfachste Weg, Farben zu kombinieren.
● Komplementäre Wandfarben stehen sich im Farbkreis gegenüber und ergeben eine kräftige Farbkombination. Bei der Verwendung dieser Farben ist Vorsicht geboten, damit das Gesamtbild nicht knallbunt wird. Beispielsweise kann man als Grundton eine neutrale Farbe für alle Zimmerwände wählen und mit zwei Komplementärfarben Akzente setzen.
Wirkung der Wandfarbe prüfen
Wer einen Favoriten unter den verschiedenen Wandfarben gefunden hat, kann mit einem Farbfächer aus dem Baumarkt oder aus dem Fachgeschäft prüfen, wie die Farbe in seiner Wohnung wirkt. Um auf Nummer Sicher zu gehen, streichen Hobby-Maler am besten einen Tapetenrest in der gewünschten Farbe an und halten ihn an die Wand. So sehen sie, ob der Farbton auch auf großer Fläche den eigenen Vorstellungen entspricht.