Haustür und Technik: Schickes Design trifft smarte Gegensprechanlage

Hereinspaziert und willkommen

Der Eingangsbereich gilt als Visitenkarte eines Hauses, denn der erste Eindruck zählt! Haustür und Zubehör, wie Vordach, Briefkasten oder eine smarte Gegensprechanlage tragen gemeinsam zu einem harmonischen Gesamtbild bei. Die Eingangssituation eines Hauses muss ganz unterschiedliche Funktionen erfüllen. Massivität der Tür, robuste Schließtechnik und smarte Kommunikation von drinnen nach draußen arbeiten hier Hand in Hand. Außerdem braucht die Haustür im zeitgemäßen Energiesparhaus eine gute Dämmung und Abdichtung, damit weder Kälte eindringen noch Heizwärme entweichen können. Die Anforderungen an Wärmeschutz und Sicherheit sind indes gesetzlich geregelt.

Aluminiumhaustür von Heroal
Zeitlos modern: Die Aluminiumhaustüren Les Couleurs® Le Corbusier gibt es in 63 verschiedenen Farbtönen, die vom Architektur-Genie Le Corbusier kreiert wurden. (Foto: Heroal)

Bei allen ihren Aufgaben steht die Haustür nicht allein da. Ein Vordach hilft beim Wetterschutz, bewegungssensible Leuchten erhöhen die Sicherheit. Eine zentrale Rolle spielt moderne Türkommunikation. Statt einfacher Gegensprechanlagen kommen immer häufiger Videokameras zum Einsatz. Eine smarte Gegensprechanlage ermöglicht es, von unterwegs übers Smartphone zu sehen, wer vor der Tür oder am Tor steht. Ungebetene Besucher lassen sich so zum Beispiel wegschicken, Paketboten zum Nachbarn umleiten. Apropos Pakete: Die landen jetzt immer öfter in der XXL-Paketbox als Ergänzung zum Briefkasten. Im Folgenden stellen wir Ihnen aktuelle Trends in Sachen Haustür, smarten Gegensprechanlagen und Zubehör vor. Erfahren Sie, mit welcher Technik Sie den Eingangsbereich komfortabler und sicherer machen und wie Sie die Visitenkarte Ihres Hauses individuell und attraktiv gestalten.

Haustüren: Schickes Design, smarte Technik

Von puristisch bis verspielt – Vielfalt ist Trumpf beim Haustürangebot. Neben den klassischen Materialien Holz, Aluminium und Kunststoff kommen auch moderne Verbundwerkstoffe und natürlich Glas zum Einsatz. Statt Schloss und Schlüssel geben immer öfter elektronische Zugangssysteme den Eintritt frei.

Praxiswissen Haustür

Materialwahl: Holz, Kunststoff, Aluminium, Edelstahl? Das Material bestimmt das Aussehen und den Preis der Haustür. Für die Funktion ist aber vor allem die Qualität entscheidend.

Kunststoff bietet ein besonders günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Nachteil: Kunststofftüren können sich leichter verformen und zudem unter Sonnenlichteinfluss verfärben.

Holz ist optisch ansprechend und von Natur aus wärmedämmend. Manche Sorten verlangen jedoch ein höheres Maß an Pflege.

Aluminium ist robust und witterungsbeständig. Als Türmaterial braucht es aber Verstärkung für den Wärme- und Schallschutz.

Holz-Aluminium-Türen vereinen die Vorteile beider Materialien. Sie sind allerdings vergleichsweise teuer. Glaseinsätze sollten aus 3-fach-Wärmedämmverglasung sein.

Holzhaustür
Die warme Ausstrahlung von Holz, verbunden mit moderner Sicherheitstechnik: Haustür aus der Serie Authentik. (Foto: Kneer Südfenster)

Wärmeschutz

Auch für Haustüren gelten Mindestanforderungen nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), die zuvor in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt waren. Der Grenzwert für Wärmeverluste (der sogenannte U-Wert) der Haustür darf nicht über 1,8 liegen. Für Effizienzhäuser gelten strengere Werte.

Sicherheit

Die europawerte Norm DIN EN 1627 definiert mit sechs sogenannten Widerstandsklassen (RC 1 N bis RC 6), wie gut Türen einem Einbruchsversuch standhalten können. Für Privathäuser werden Haustüren der Klasse RC 2 oder RC 3 empfohlen. Sie bieten Schutz vor Tätern mit relativ einfachen Werkzeugen, die meist nach wenigen Minuten aufgeben, wenn sie erfolglos sind.

Mehr Sicherheit, mehr Komfort mit smarten Gegensprechanlagen

Erwartete Gäste, Paketbote oder unbekannte Person? Vor dem Öffnen zu wissen, wer vor der Tür steht, gibt ein sicheres Gefühl. Mit einer Audio- oder Video-Türstation ist die Visitenkarte des Hauses perfekt.

Smarte Gegensprechanlage von Elcom
Wachsames Auge: Die neuesten Kameras für Video-Außenstationen von Elcom haben besonders weite Erfassungswinkel sowie verbesserte Bildqualität und LED-Nachtbeleuchtung. Die Bilder werden per App auch an verknüpfte Endgeräte gesendet. (Foto: Elcom)

Video ist nicht gleich Video: Welche Türsprechanlage soll es sein?

Klassische Gegensprechanlage

Die Basic-Lösung: Eine Außensprechstelle wird über Kabel (2 bis 8 Klingeldrähte) mit einer oder mehreren Gegensprechstellen im Haus verbunden. Weitere Funktion ist der Türöffner.

Sprechanlage mit Video-Kamera

Für höhere Ansprüche: In das Mehrdraht-System kann auch eine Videokamera integriert werden. Die Aufnahmen werden auf einen Bildschirm der Innenstation übertragen. Die Video-Sequenzen können auch aufgezeichnet werden. Achten Sie beim Kauf auf eine gute Bildqualität, um Personen tatsächlich anhand der Kamera identifizieren zu können.

Smarte Gegensprechanlage System 106 von Gira
Stilvoller Empfang: Die Video-Türsprech- und Klingelanlage System 106 gibt es entweder in Edelstahl oder in Bronze. (Foto: Gira)

IP-Türstationen

Im Trend: IP-Türstationen sind erweiterte Video-Anlagen, die keine Gegenstelle im Haus benötigen. Stattdessen verbinden Sie sich per WLAN mit dem Internet und leiten Klingeln und Kamerabild per App aufs Smartphone der Hausbewohner. So können sie auch von unterwegs auf Besucher an der Haustür reagieren. Bildaufnahmen können meist in einem Cloud-System des Herstellers gespeichert werden.

DECT-Türstation

Kabellose Alternative: Eine drahtlose Verbindung der Türsprechstellen ist nicht nur übers Internet, sondern auch den DECT-Funkstandard möglich, der auch bei schnurlosen Telefonen gebräuchlich ist. Vorteile: DECT ist für die Übertragung von Sprache optimiert, hat eine größere Reichweite als WLAN und ist zudem meist stabiler. Nachteil: Für Video-Aufnahmen muss eine separate Kamera installiert werden.

Smarte Gegensprechanlage von Schüco: DCS SmartTouch Modul für Audio- und Video-Türkommunikation
Smarte Gegensprechanlage mit Audio- und Video-Türkommunikation und Zutrittskontrolle: Das DCS SmartTouch Modul kann direkt in den Türrahmen integriert werden. App und Cloud-Speicher ergänzen das System. (Foto: Schüco)

Videosprechanlage fürs Smart Home

Premium-Lösung: In einem Haus mit Smart-Home-Technik, etwa einer kabelgebundenen KNX- Installation, kann die smarte Gegensprechanlage über eine Schnittstelle ins System eingebunden werden. Dann lassen sich zum Beispiel über das Display der Innen-Türstation weitere Funktionen wie Beleuchtung oder Sonnenschutz steuern.

Smarte Gegensprechanlage von Elcom mit Touch-Display
Auf dem Touch-Display der Video-Innenstation können auch verpasste Türrufe eingesehen werden. Neben Türöffnen ist auch die Bedienung von Markisen oder Beleuchtung möglich. (Foto: Elcom)

Die Haustür selbst gestalten

Eine hochwertige Haustür ist kein Produkt von der Stange. Bei vielen Herstellern können Sie aus dem Angebot der Formen, Farben und des Zubehörs Ihre individuelle Eingangstür zusammenstellen – und das bequem mit einem Online-Tool von zuhause aus. So zum Beispiel mit dem Haustürkonfigurator der Firma Heroal. Das funktioniert in vier Schritten:

  1. Außengestaltung: Sie wählen zunächst die Bauform, dann Türfüllung, Griffleiste und Blendrahmen in den angebotenen Farben. Dazu Extras wie LED-Beleuchtung oder Fingertipp-Öffnung.
  2. Innengestaltung: Sie bestimmen die Farbe von Türfüllung, Türbändern und Türrahmen, wählen zwischen verschiedenen Türdrückern und bestimmen darüber hinaus weitere Details der Tür von innen.
  3. Sie speichern ihre Auswahl anschließend als PDF oder drucken sie aus. Mit einer Konfigurations-ID können Sie jederzeit darauf zurückgreifen.
  4. Per E-Mail können Sie einen Fachpartner in Ihrer Nähe anfragen, der dann die von Ihnen konfigurierte Tür liefert und einbaut.
Mehr zum Thema smarte Technik in der Beilage mein smartes zuhause°°° 2023.
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