Smart Kitchen – Mehr Spaß dank Gelinggarantie

Die Küchentechnik smart gesteuert

Neue intelligente Küchengeräte bieten mehr Bedienkomfort, leisten clevere Hilfe beim Kochen und Backen und unterstützen einen nachhaltigen Lebensstil.

Garen mit Gerichts(!)erkennung? – Jetzt zieht nach der Kamera auch KI in den Backofen ein. Und nicht nur dort. Künstliche Intelligenz will die Küchenarbeit so leicht machen, dass jetzt einfach allen alles gelingt. Assistenzfunktionen „mit Gelinggarantie“ – so zumindest die Werbung – sollen selbst Kochmuffel zum Kochen und Backen motivieren.

Haushaltsgeräte sind Anschaffungen mit langer Lebensdauer mit entsprechendem Preis. Smarte Küchengeräte sind deshalb auch keine Kleinigkeiten, die man einfach mal ausprobiert, wie vielleicht eine appgesteuerte Leuchte oder eine kleine WLAN-Überwachungskamera. Wer sich einen vernetzungsfähigen Kühlschrank, einen smarten Backofen oder Geschirrspüler zulegt, will vorher vom Mehrwert überzeugt werden. Glücklicherweise lernen die intelligenten Geräte ständig dazu. So beeindrucken sie heute mit immer mehr Funktionen, die den Alltag wirklich erleichtern und bereichern. Hier eine kleine Übersicht zu den aktuellen Trends der smarten Küche:

1. Komfort: Kopf und Hände frei dank Smart Kitchen

Komfortable Bedienung war von Anfang an eines der großen Versprechen der intelligenten Haustechnik. Wo könnte man sie besser gebrauchen als in der Küche? Während Sprachsteuerung bei vielen Smarthome-Anwendungen eher ein „Nice-To-Have“ ist, bringt sie beim Kochen und Backen, wenn man buchstäblich alle Hände voll zu tun oder Teig an den Fingern hat, echte Erleichterung.

Smart Kitchen: Blick auf einen Backofen mit großem Touchscreen auf der Tür, wo gerade das zuzubereitende Essen abgebildet ist.
INTELLIGENTER BACKEN
Bei Annäherung startet automatisch der XXL-Touchscreen. Das Highend-Modell Chef@Home mit eingebauter Kamera und KI erkennt verschiedene Lebensmittel und wählt alle Einstellungen vollautomatisch. (Foto: Haier)

Per Sprachbefehl sich öffnende Backofentüren gibt es schon seit ein paar Jahren. Smarter werden auch die Kühlgeräte, die Lebensmittel wesentlich länger frisch und vitaminschonend lagern, was zudem der Lebensmittelverschwendung entgegenwirkt.  Smart sind auch die Türen, die sich jetzt sogar per Klopfen oder Sprachbefehl öffnen lassen.

Einbaukühlschrank geöffnet mit Blick auf die Speisen, Getränke und die Frischefächer - kleines Bild Sprühnebel im Frischefach.
FRISCHE UND KOMFORT
Bis zu fünf Mal länger frisch hält das Frischeschubfach des Kühlschranks K7797 C, in dem ein kalter Sprühnebel alle 90 Minuten oder bei jedem Öffnen der Tür das Obst und Gemüse gleichmäßig benetzt. Seine Tür öffnet sich übrigens auf Klopfzeichen. (Foto: Miele)

Küchenzeile mit hellen Fronten und einem geöffneten Einbaukühlschrank neben dem Spülbecken.
GESÜNDER KÜHLEN
Die GKNI 25942 FN-Kühl-Gefrier-Einbaukombination simuliert mit rotem, grünem und blauem Licht sowie einer Dunkelphase den Tag-Nacht-Zyklus – das regt die Photosynthese von Obst und Gemüse an und hält es so länger frisch und vitaminreich. (Foto: Grundig)

Eine weitere smarte Lösung ist die Integration von Bedienfeldern in die Arbeitsplatte, wobei intuitiv geführte Displays die ehemaligen Knöpfe und Regler abgelöst haben. Darüber hinaus steigern auch Funktionen wie vollautomatische Reinigung oder Dampfabsaugung den Komfort am Herd.

smarte Kueche Touch Surface Loxone
Verzeiht nasse Finger oder Teig an den Hinden – das in die Arbeitsplatte integrierte Bedienfeld „Touch Surface“ wird zur Steuerzentrale für Beleuchtung, Beschattung, Musik oder Dunstabzug. (Foto: Loxone)

2. Genuss: Kochen und backen mit KI

Kochkunst statt Convenience heißt der Smart-Kitchen-Trend, selber kochen ist wieder angesagt. Wenn nicht täglich, dann am Wochenende als geselliges Event mit Familie oder Freunden. Gesunde Ernährung spielt in der Küche der Zukunft eine Rolle, doch vor allem geht es um Genuss und Vielfalt beim Essen.

In den neuen Backöfen sorgen Sensoren, Kameras und Künstliche Intelligenz dafür, dass jedes Gericht auf den Punkt gelingt.

Blick auf einen Backofen, in dem gerade eine Pizza zubereitet wird - kleines Bild Ansicht der Backofenkamera.
BACKEN NACH ALGORITHMEN
Der Bräunungssensor des iQ700- Studio-Line-Backofens passt den Bräunungsgrad von Gerichten wie Brot, Pizza und Auflauf den Vorlieben seiner Nutzer an. Er kombiniert die Informationen der Backofenkamera (kl. Bild) mit intelligenten Algorithmen und erreicht so das Wunschergebnis. (Foto: Siemens)

Sie können dank maschinellem Lernen und KI-Cloudfunktionen zudem feststellen, wann ein Kuchen, Braten, Auflauf oder die Pizza fertig ist. Dazu werden kontinuierlich Temperatur, Feuchtigkeit und Luftführung im Garraum gemessen und die restliche Backzeit ermittelt. Ist das programmierte Rezept abgearbeitet, schaltet sich der Ofen automatisch ab.

Eine Frau holt zubereitetes Essen aus dem geöffneten Backofen. Im oberen Fach stehen noch Muffins im Ofen.
HILFE DURCH HIGHTECH
Zwei Gerichte gleichzeitig kochen im intelligenten Ofen: mit Kamera, KI-Unterstützung, 100-Prozent-Dampf- oder Sous-Vide-Garen, Heißluftfrittieren und komfortabler Dampfreinigung oder Pyrolyse. (Foto: Samsung)

Kochfelder lassen nichts mehr anbrennen

Kochen kann heute jeder – zumindest mithilfe der neuen smarten Kochfelder. Sie assistieren mit erstaunlicher Intelligenz und verhindern beim Kochen, dass etwas überkocht, verkocht oder anbrennt. Oder garantieren beim Braten, dass das Fleisch exakt rare oder medium gelingt – dank Koch- und Bratsensoren, die die Temperatur in Topf und Pfanne überwachen.

Dunkle Kochinsel mit seitlich angebautem Holztisch mit zwei Stühlen. Auf dem Kochfeld stehen ein Topf und eine Pfanne mit Spargel.
PROGRAMMIERT GAREN
Das WiFi-Induktionskochfeld NZ64B7799FK/U1 mit Touchdisplay und magnetischem Bedienknebel, flexiblen Kochzonen und sensorgesteuerten Temperaturen. Das Garen ist auch nach voreingestellten Programmen möglich. (Foto: Samsung)

3. Vernetzung: Gemeinsam sind sie noch smarter

Vernetzt zu sein über WLAN, Bluetooth oder einen anderen Funkstandard ist Voraussetzung für die intelligente Steuerung jedes smarten Hausgeräts. Einen Schritt weiter geht die Vernetzung verschiedener smarter Geräte miteinander oder deren Integration in Smarthome-Installationen.

Smart Kitchen: Küche mit einer Einbauzeile in hellem Grau und einer davor stehenden roten Kücheninsel mit modernem Dunstabzug darüber.
VERNETZT KOCHEN UND LÜFTEN
So geht smart Kitchen: Beim Einschalten des 90 Zentimeter breiten Panorama-Kochfelds wird der Skyline-Dunstabzug per Bluetooth gestartet. Während des Kochens kann das Kochfeld die Abzugsleistung automatisch anpassen. Auch andere Funktionen wie die Beleuchtung oder die Höheneinstellung lassen sich am Kochfeld steuern. (Foto: Berbel)

So zum Beispiel über die Plattform Home Connect, mit der Geräte verschiedener Hersteller miteinander vernetzt werden können. Inzwischen ist Home Connect auch mit anderen Systemen kompatibel. Samsung, Electrolux und Haier haben eine Kooperation unter dem Namen „Home Connectivity Alliance“ gegründet. Hersteller- und systemübergreifende Vernetzung bedeutet ein Plus an Komfort, kann aber auch die Energieeffizienz steigern. Smarte Wasch- und Spülgeräte von Miele beispielsweise können jetzt automatisch gestartet werden, wenn aus der hauseigenen Photovoltaikanlage genügend Strom fließt.

smarte Kueche home connect mit Loxone
Intelligente Geräte, wie etwa Spülmaschinen oder Backöfen, können via „Home Connect“ in das Smarthome-System von Loxone integriert werden, zum Beispiel, um eigenen Solarstrom optimal zu nutzen. (Foto: Home Connect)

4. Nachhaltigkeit: Grüner leben in der smart Kitchen

Nachhaltigkeit ist ein Megatrend, der auch in der Küche Einzug hält. Es geht um Energieeffizienz, aber auch der sparsame Umgang mit Ressourcen, Umweltschutz und Klimaverträglichkeit gehören dazu. Smarte Haustechnik kann helfen, einen nachhaltigeren Lebensstil umzusetzen. Zum Beispiel mit einer Küchenarmatur wie KEO MIZU, die das Leitungswasser zum frischen Genuss direkt aus dem Hahn aufbereitet: Plastikflaschen vom Getränkehändler werden vermieden.

smart Kueche Keo Armatur Hornbach
Trinkwasser ist streng kontrolliert, aber nur bis zum Hausanschluss. Die smarte Armatur „Keo Mizu“ filtert mögliche Verunreinigungen aus dem Leitungssystem heraus und reduziert den Kalkgehalt. (Foto: Hornbach)

Viele Menschen wollen dem Klima zuliebe ihre Ernährung umstellen – hin zu mehr pflanzlicher Kost. Mit smarten Indoor-Pflanzsystemen gelingt auch ohne ausgeprägten grünen Daumen die Anzucht vitaminreichen und leckeren Grünzeugs. Das kürzlich von Electrolux präsentierte GRO-Konzept zur nachhaltigen Ernährung umfasst neben Geräten, etwa zum Räuchern pflanzlicher Produkte, auch KI-gestützte Zubereitungshilfen und eine Plattform mit digitalen Tipps für den nachhaltigen Alltag.

smart Kueche Gewaechshaus Miele
Im Mini-Gewächshaus „Plantcube“ gelingt die Indoor-Anzucht von Kräutern oder Salatpflanzen mit Hilfe von App-Steuerung. (Foto: Miele)
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