Von Architektur-Legende Le Corbusier stammt das universelle Farbsystem „Polychromie Architecturale“. Seine Farbpalette lebt weiter im Design-Programm LS 990 Les Couleurs® Le Corbusier; es bietet Lichtschalter, Steckdosen und Bedienelemente in den 63 originalen Farbtönen des großen Bau-Pioniers. (Foto: JUNG)
Drück mich doch mal
Sie sind aus Metall, Glas oder Porzellan, unterstreichen den modernen Country- Look oder setzen Akzente in minimalischer Architektur. Neue, attraktive Schalter und Steckdosen und Schaltersysteme steuern sogar die Heizung oder bedienen Jalousien – ganz schön smart!
Kein Haus kommt ohne sie aus – trotzdem spielen Schalter und Steckdosen bei der Einrichtung eher eine untergeordnete Rolle. Eigentlich schade, denn besonders die Lichtschalter und Touch-Displays fallen dem Betrachter sofort ins Auge. Die Hersteller haben sich in letzter Zeit in Sachen Design richtig ins Zeug gelegt. Galt früher noch Weiß als gesetzt, bieten die Hersteller heute ein breites Angebot an Formen, Materialien und Farben. Warum nicht mal passend zu den Fliesen im Bad eine kräftige Farbe wählen, die Tapeten im Flur mit einem warmen Puderton akzentuieren und im Gegensatz dazu für alle anderen Räume selbstbewusst auf Schwarz setzen? Oder Sie entscheiden sich für eine messingfarbene oder bronzierte Oberfläche, die beide warme Akzente in die Einrichtung bringen. Darüber hinaus können Sie bei den Formen zwischen kreisrunden oder ovalen bis zu rechteckigen oder quadratischen Modellen auswählen.
Bunte Laune
Lichtschalter und Steckdosen sind in der Regel weiß. Manche Design-Enthusiasten wagten sich stattdessen an die Farbe Schwarz. Jetzt gibt es viele farbige Modelle, die sich auf die Einrichtung abstimmen lassen und gute Laune in die eigenen vier Wände bringen.
Dank eines neuartigen Tastenmechanismus entstanden diese rahmenlosen Modelle aus Porzellan. Die Glasur der Schalter oder Antennensteckdosen der Serie „PURA“ gibt es übrigens in vielen Farben. (Foto: KATY PATY)
Der rechteckige Retro-Lichtschalter „Tabella“ wird aus feinstem Porzellan hergestellt. Die Oberfläche ist einerseits abriebfest und vergilbt andererseits nicht. (Foto: KATY PATY)
Der Schalterklassiker LS 990 mit einem sanften Rosaton passt perfekt zu den Keramikfliesen im Format 10 × 10 Zentimeter. (Foto: JUNG)
Raffinierte Technik bieten die neuen Schaltersysteme ebenfalls. Es gibt sie mit USB-Ladebuchsen, Bewegungsmeldern – und mit manchen lassen sich auch die Heizung oder Jalousien regeln – ein Fingertipp genügt. Ausgefeilte Schaltersysteme bieten zum Beispiel Konzepte zur Vernetzung und Steuerung der gesamten Gebäudetechnik. Bei der Wahl und Anordnung der Schalter sollten Sie sich vor dem Einbau präzise Gedanken machen. Den klassischen Ein- und Ausschalter nimmt man heute nur noch für kleine Räume wie für das Gäste-WC oder die Abstellkammer. Mit Serien- und Wechselschaltern lassen sich hingegen von einem Ort aus gleichzeitig mehrere Leuchten steuern.
Trend-Metall
Metallische Oberflächen sind einer der aktuellen Interior-Trends. Ein strahlendes Kupfer-Orange oder ein edler Messing-Ton bringen warmen Schimmer in die Einrichtung.
Links: Mit der Kippschalter-Serie „LS 1912“ erinnert das Unternehmen Jung an sein Gründungsjahr! Die Abdeckung, der Rahmen und die zylindrischen Hebel wurden hier in Messing ausgeführt.
Rechts: Diese Serie kombiniert eine Steckdose und einen Dimmer. Mit letzterem können Sie die Helligkeit des Lichts individuell regeln. Der Messington korrespondiert mit dem goldgelb schimmernden Holzfurnier. (Fotos: JUNG)
Links: Ein Rahmen aus gebürstetem Kupfer setzt den Design-Schalter „Q7“ von Berker in Szene. Eine spezielle Beschichtung verhindert, dass das Metall oxidiert. (Foto: Hager)
Rechts: Die kupferfarbene Glasur des Drehschalters „Roo“ bringt Eleganz und Glanz in die Einrichtung. (Foto: KATY PATY)
Links: Der rechteckige Tastsensor „4“ ist ein smarter Schalter für ein KNX-System. Die Edelstahl-Oberfläche erhielt eine Bronzebeschichtung.
Rechts: Bei dem „Esprit Bronze“ wird optisch mit dem Quadrat gespielt: Der bronzierte Rahmen sorgt für einen perfekten Auftritt des schwarzen Schalters. (Fotos: Gira)
Schalter und Steckdosen – lieber mehr als weniger
Neben einem ausgefeilten Beleuchtungskonzept mit vielen Lichtschaltern nimmt auch der Bedarf an Steckdosen ständig zu, denn Strom hält einen Großteil unserer Alltags am Laufen. Die Steckdosenhöhe wird durch die DIN 18015-3 geregelt. So sollten die Schalter und Steckdosen zwischen 30 und 150 Zentimeter über dem Fußboden liegen. Und wie viele Steckdosen braucht ein modernen Haus? Eine Raum-für-Raum-Richtlinie bietet die sogenannte RAL-RG 678: Sie unterscheidet zwischen Mindest-, Standard- und Komfortausstattung.
Schalter und Steckdosen in Schwarz und Weiß
Weiß geht bei Schaltern und Steckdosen immer. Mit Schwarz setzen Sie in einer minimalistischen Einrichtung Akzente. Und wer möchte, wählt gleich das Duo black and white.
Klare Linien und ein dezentes Farbdesign in Mattschwarz kennzeichnet das E-2 Modell. (Foto: Gira)
Links: Der „R.3“ setzt auf den Kontrast geometrischer Konturen: Die kreisrunde Wippe wird hier mit einem kantigen Rahmen kombiniert. (Foto: Hager)
Rechts: Zylindrische Kipphebel ragen beim Modell „LS 1912“ aus der Abdeckung, die von einem weichen Rahmen gefasst wird. Ein kleines Kunstwerk. (Foto: JUNG)
Wer in Küche, Bad oder Schlafzimmer Musik ohne Kabelsalat genießen möchte, für den ist das Einbauradio „Smart Radio DAB+“ die ideale Lösung. Es empfängt unzählige Programme über DAB+ sowie UKW und liefert einen klaren Klang. (Foto: JUNG)
Links: Der schwarze Schalter der neuen „Art Linear“-Serie besteht zu 98 Prozent aus recycelten Kunststoffen. Klare Linien und Oberflächen prägen das Design.
Rechts: „Impuls“ zeichnet sich durch eine permanente Lichtaura aus. Die Fuge rund um die Wippe wird von hinten beleuchtet. Tagsüber ist das Licht kaum wahrnehmbar, in der Nacht aber sorgt das dezente Dauerlicht für hervorragende Orientierung. (Fotos: Busch-Jaeger)
Unter der minimalistischen Oberfläche des „Tastsensor 4“ verbirgt sich smarte Technik, mit der verschiedenste Funktionen wie Licht oder Jalousien in einem KNX-System gesteuert werden können. Er ist in verschiedenen Ausführungen von zwei bis acht belegbaren Tasten erhältlich. (Foto: Gira)
Wippen und Drehen ist retro
1. Das klassische Design und der transparente Glasrahmen verleihen der „Berker Serie 1930“ ihren zeitlosen Look. Der Knebel aus Porzellan ist made by Rosenthal. (Foto: Hager)
2. Die formschönen Schalter „Roo Stigma 56“ werden in der Tschechoslowakei von Hand aus Porzellan gefertigt. Der Rahmen ist in Schwarz ausgeführt, die Wippe in Weiß. (Foto: KATY PATY)
3. Der „Decento“ ist ein nostalgisches Statement-Piece. Das Porzellan, die runde Form und die sichtbaren Schrauben unterstreichen den Retro-Look des Drehschalters. (Foto: Busch-Jaeger)
Steckdosen – gute Planung ist wichtig
Elektro-Experten empfehlen bei einer Standardausstattung: bei Wohnzimmern von über 20 Quadratmetern 20 Steckdosen plus 4 in Reserve. Platzieren Sie außerdem die Steckdosen möglichst in zwei Bereichen, falls Sie den Raum später mal umgestalten möchten. In der Küche wird es schnell eng – hier müssen viele Geräte ans Netz. Nicht nur der Backofen, Geschirrspüler oder Kühlschrank brauchen Strom, sondern auch viele Kleingeräte. Ohne Steckdosen gibt es keinen Kaffee und auch keine Schlagsahne – 10 plus 5 lautet demzufolge die Faustregel. Fürs Kinderzimmer werden 8 Steckdosen empfohlen plus mindestens 2 in Reserve. Auch fürs Arbeitszimmer sollten Sie ebenfalls 8 sowie noch weitere 2 Steckdosen rechnen. Computer, Drucker, Telefon – auch hier gilt, lieber zu viel, als zu wenig Anschlüsse einbauen lassen – später Wände aufstemmen macht Dreck, kostet Nerven und viel Geld.
Zeitloses Grau …
… steht für pure Eleganz. Es symbolisiert Klarheit, souveräne Coolness und ist ein idealer Partner für eine moderne Architektur.
Der Tastsensor „4 System 55“ in minimalistischem Anthrazit lässt sich mit zahlreichen Schalterprogrammen kombinieren. Mit ihm können Sie außerdem im Smarthome diverse Funktionen steuern. Die USB-Buchse hingegen versorgt Ihre mobilen Geräte ganz ohne Adapter mit Strom. (Foto: Gira)
Die runden Porzellanschalter und Steckdosen kommen im Vintage-Look daher. Mit den Schaltern lassen sich drei Lichtquellen aus- und anmachen. (Foto: KATY PATY)
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