Zum dritten Mal gebaut: Landhaus von Schwörer

Kleine Kinder werden groß, große Kinder sagen irgendwann „Tschüss, Mama und Papa, bis bald“. Sie stecken voller Pläne und ziehen los ins Abenteuer Leben. Und wir sollen keine Pläne mehr haben dürfen? Uns in melancholischer Endzeitstimmung üben? Wird gestrichen!

Eigentlich sollte es eine Stadtvilla werden…

Auf dem Aktivprogramm für die Zukunft stand bei Sigrid und Martin Reusch unter Punkt 1: Gartengrundstück mit großen alten Bäumen. Punkt 2 lautete: noch mal ein anderes Haus. Es würde ihr drittes werden. Schon allein deshalb wussten sie genau – in absehbarer Zeit zu zweit und die beiden Kinder nur noch als liebe gelegentliche Gäste im Haus –, wie ihr neuer Mittelpunkt der Welt beschaffen sein sollte.

Die Grundstückssuche im bayerischen Voralpenland, mit viel Enthusiasmus begonnen, endete erst einmal enttäuschend. Die dazugehörigen Häuser waren zu alt, zu teuer, zu klein, zu groß, die Gärten zu klein, zu groß, zu reizlos… Eine Freundin machte auf ein Areal in ihrer Nachbarschaft aufmerksam. Sigrid und Martin Reusch winkten ab: zu verwahrlost. Aber guter Wille setzt gern ungezügelte Fantasie frei. Beim zweiten Blick auf den Freundinnen-Tipp konnte sich das Ehepaar plötzlich die undefinierbaren Mauerreste wegdenken, verwandelte sich das Gestrüpp in einen grünen Rasen, entdeckten sie den optimalen Platz für die sonnige Terrasse, hörten sie das Rauschen der großen Tannen….

Die anfängliche Absicht, das alte Haus zu sanieren, erdete der Kostenplan. Und im Hinterkopf hatte sich bei den beiden eh festgehakt: Wenn schon neu, dann richtig. Richtig bedeutete mittlerweile: eine Stadtvilla von SchwörerHaus. Die hatte das Paar in der Musterhausausstellung Poing entdeckt, außer der Villa hatten auch der Berater und die bautechnischen Werte gehörige Sympathie gefunden. Und dann bremsten sich Sigrid und Martin Reusch noch einmal selbst aus. „Die Stadtvilla kam für uns letztlich doch nicht infrage. Sie passte einfach nicht zur ländlichen Umgebung des Grundstücks.“

Die Balance zwischen subjektiven Vorlieben und Respekt gegenüber dem öffentlichen Raum gelingt nicht immer. Die Bauherren Reusch haben mit Sensibilität auf die Bedürfnisse des Ortes reagiert, ohne ihre eigenen zu vernachlässigen. Man könnte es auch Verantwortung nennen oder Baukultur oder Nachhaltigkeit. An ihrer Seite: die ambitionierten Planer des Fertighausunternehmens. Die begleiteten den Schwenk Richtung modernes Landhaus mit klugen Ideen, übersetzten die Träume der Reuschs in Quadratmeter, Fensterfronten, Haustechnik.
Es ist kein Allerwelts-Haus geworden, es ist ein Reusch-Haus. Das macht seine Qualitäten, seinen Liebreiz, seine Behaglichkeit aus. Das Treppenhaus ist offen bis in den wärmegedämmten Keller, wo Martin Reusch sein Büro hat. Die Küche ist so groß, dass die Kochinsel gebührenden Platz findet. Vom Wohnbereich trennt lediglich ein breiter Durchgang das Lesezimmer ab. Man kann also, ohne den Raum zu verlassen, zwischen Esstisch, Sofalandschaft und Bibliothek herumschlendern. Im Obergeschoss wurde das Badezimmer um eine Sauna und eine zweite, Licht gewinnende Gaube erweitert. Die „Wohndiele“ fiel den größeren Zimmern zum Opfer.

Die neuen Freiheiten, die das Haus bietet, haben sich längst nicht erschöpft. „Unser Sohn lebt mittlerweile in einer eigenen Wohnung, unsere Tochter wird ebenfalls bald mit ihrem Freund zusammenziehen. Dann werden wir die Zwischenwand entfernen und uns einen luxuriösen Schlafbereich einrichten”, legt Siegrid Reusch nächste Pläne dar. „Unser Schlafzimmer könnte dann ein Wellness-Raum mit direkter Verbindung zur Sauna werden”, freut sich ihr Mann.

Auch der Garten ist mittlerweile in Bestform. Siegrid Reusch hat ihr Eldorado gefunden. Es bescherte den Hausherren noch eine Episode am Rande. Keiner hatte den Baugrund für so unberechenbar gehalten, wie er sich dann zeigte: Druckwasser. Das verzögerte den Kellerbau erheblich, weil Speziallösungen wie eine schwarze Wanne vonnöten waren. Das alte Haus war aber bereits verkauft, der neue Besitzer wollte einziehen. Es blieb den Reuschs also nichts anderes übrig, als ihre Möbel bei einer Spedition einzulagern und für vier Monate in eine Ferienwohnung zu ziehen. Vorbei, vergessen. Bleibt als Lektion für Nachfolger: Vertraue deinem Baugrund nie ohne Expertenblick!

Es gibt viele Gründe, sein Haus zu mögen. Weil es eine ruhige Insel im tosenden Alltag ist, weil es Sicherheit gibt, weil es als Schauplatz des eigenen Geschmacks dient. Und weil es den Reuschs gestattet, ihre umweltfreundlichen Ambitionen zu leben. „Für das ,Futter’ unserer vollautomatischen Holzpelletsheizung geben wir mit 800 Euro in einem Jahr so viel aus, wie früher in einem Monat für die Gasheizung in unserem alten Haus.”

SchwörerHaus hat ein Paket geschnürt mit 3-fach verglasten Fenstern, einem gut gedämmten Keller, 320 Millimeter starken, hoch wärmegedämmten Wänden und fürs Dach 280 Millimeter starker Dämmung. Die Haustechnik mit der kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung und die Kleinwärmepumpe leisten ebenfalls ihren Beitrag.
Womit erneut bewiesen wäre: Aller guten Dinge sind drei.

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