Unendliche Möglichkeiten
Muffig, dunkel, ungemütlich war gestern. Heute ist der Hauswirtschaftsraum hell, großzügig und bietet viel Platz für Waschmaschine und Haustechnik.
Früher, als die Menschen noch bevorzugt mit Keller bauten, stellte sich die Frage nach Lösungen für einen Hauswirtschaftsraum (HWR) nicht. Damals wurden die Heizungsanlagen und Öltanks treppab unter der Erde platziert, und meistens befand sich daneben die gute, alte Waschküche sowie ein Vorratsraum. So war alles quasi vor den direkten Blicken verborgen, aber dennoch immer in Reichweite.
Heute baut man, hauptsächlich aus Kostengründen, immer seltener mit Keller. Platz für eine Waschmaschine und die Haustechnik braucht man aber natürlich trotzdem. Also wohin damit? Erschwerend kommt hinzu, dass die allermeisten Küchen zum Wohnbereich offen gestaltet sind. Das sorgt dafür, dass Waschmaschine und Trockner allein schon aus optischen Gründen keinen Platz mehr in diesem Bereich haben.
Hauswirtschaftsraum: Technik, Waschküche, Speisekammer
Nun findet sich alles in einem Raum wieder, der sozusagen eine funktionale Mischung aus Waschküche, Speisekammer und Haustechnikraum ist. Der HWR von heute hat so längst den Ruf der muffigen, düsteren Abstellkammer verloren. Er ist hell und freundlich und man hält sich gerne darin auf.
Diese „Utility Rooms”, in denen nun Waschmaschine und Trockner ihren Platz finden, haben ein Waschbecken und genügend zusätzlichen Stauraum für Schmutzwäsche, Staubsauger, Bügelbrett und Schrubber. In einem optimal eingerichteten Hauswirtschaftsraum gibt es Schränke und Regale für Vorräte, ausreichend Platz für Elektrogeräte, die nicht in der täglichen Benutzung sind, und sogar Raum für die gelben Säcke.
Der neuste Clou: Die Haustechnik wird mittlerweile so schmal gebaut, dass sie mit lediglich 28 Zentimeter Tiefe dezent hinter einer Verkleidung verschwindet. Auch hier bieten sich für die Bewohner ganz neue Möglichkeiten der Raumnutzung.
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