Baugemeinschaft: Miteinander bares Geld sparen

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Gemeinsame Sache machen

Zehn bis zwanzig Prozent der Kosten sparen und die künftigen Nachbarn vorher mit aussuchen können, das sind nur einige Vorteile einer Baugemeinschaft.

Grund und Boden sind eine endliche Ressource. Darum suchen nicht nur immer mehr Bauherren, sondern auch Städte nach Alternativen zum klassischen Einfamilienhaus. Denn rund um beliebte Großstädte steht einfach nicht genug erschwingliches Bauland zur Verfügung, als dass jeder Interessent auf eigener Scholle bauen könnte. Als attraktive Alternative gilt die Baugemeinschaft, auch Baugruppe oder Bauherrengemeinschaft genannt.

Für wen eignet sich eine Baugemeinschaft?

Für Bauherren, die in den überhitzten Immobilienmärkten der Ballungsgebiete auf der Suche nach bezahlbarem Wohneigentum sind. Aber auch für Menschen, die in einer Hausgemeinschaft leben möchten, die eine Weltanschauung verwirklichen wollen, etwa in einem Mehr-Generationen-Haus oder ökologische Überzeugungen in die Tat umsetzen wollen.

Wie findet man die Baugemeinschaft, die zu einem passt?

Manche Baugemeinschaft findet sich im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis, wenn es dort Menschen mit ähnlichen Wohnbedürfnissen gibt. Natürlich kann man auch online suchen. Mehrere Städte unterhalten eigene Portale, auf der sich Gleichgesinnte finden können. Es gibt auch Firmen wie Conplan, die Baugemeinschaften selbst initiieren.

Was sind die wichtigsten rechtlichen Rahmenbedingungen?

Die Baugemeinschaft ist immer ein rechtlicher Zusammenschluss verschiedener Bauherren. Meistens gründet man dafür eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts – GbR. Möglich ist aber auch eine Genossenschaft oder ein Verein als Rechtsform. Mit dem Zusammenschluss in einer Rechtsform bekommen alle Entscheidungen Hand und Fuß. Die GbR löst sich nach Fertigstellung auf und geht in eine Eigentümergemeinschaft über.

Welche Nachteile gibt es?

Anders als beim Kauf einer Immobilie zum Festpreis tragen die in Baugemeinschaften zusammengeschlossenen Bauherren das volle Bauherrenrisiko, also auch das Risiko von Kostenerhöhungen und Zeitverzug. Und man kann nicht alle seine Vorstellungen realisieren: Selbst über die Auswahl der Badezimmerfliesen stimmen alle Teilnehmer ab – und die Mehrheit setzt sich durch.

Wie lange dauert die Verwirklichung eines Projekts?

Wer von Anfang an dabei ist, benötigt einen langem Atem. Zwischen drei und sechs Jahren dauert es vom ersten Plan bis zur Fertigstellung. Da stimmt am Ende manchmal die Zahl der ursprünglichen geplanten Kinderzimmer nicht mit der tatsächlichen Familiengröße beim Einzug überein. Oft kann man sich einer bestehenden Baugemeinschaft auch noch später anschließen. Dann verkürzt sich die Wartezeit, aber man bekommt vielleicht nur noch die Erdgeschosswohnung.

Mehr zum Thema lesen Sie in der Ausgabe März/April von mein schönes zuhause°°°.
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