Das strahlungsarme Haus

So schützt ein Haus vor Elektrosmog

Elektrizität ist eigentlich etwas Natürliches. Selbst wir Menschen sind elektromagnetische Wesen: Zellen, Gewebe und Organe unseres Körpers verständigen sich nicht nur über chemische Botenstoffe, sondern auch über elektrische Signale. Als der Mensch vor etwas über 100 Jahren den Strom für seine Zwecke zu entdecken begann, stand natürlich dessen technische Nutzung ganz im Vordergrund allen Bestrebens. Ihn zu bändigen war nur wichtig, um Kurzschlüsse oder Stromschläge zu vermeiden. Erst die drahtlose Übertragung elektromagnetischer Impulse befreite Elektrizität vom leitenden Material und erweiterte ihre Nutzungsmöglichkeiten explosionsartig.

Das bedeutet: Elektrische Signale sollen auch alles mögliche durchdringen, sonst gäbe es kein Radio und kein Mobiltelefon. Und selbst da, wo sie das nicht sollen, nämlich innerhalb von (isolierten) Leitungen, tun sie das – messbar. Sie durchdringen auch den menschlichen Körper und dessen eigenes elektrisches System. Manchen Menschen spüren das. Auf etwa 17 bis 19 Prozent wird der Anteil dieser Elektrosensiblen geschätzt. Die Tendenz ist steigend, wie auch die bei der Strahlung.

Elektrosmog – was ist das? Elektrosmog ist ein Sammelbegriff für alle elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Störeinflüsse. Auch die Einflüsse von Hochspannungsleitungen, Bahnstromanlagen und Trafostationen dringen bis in unsere Häuser vor. Selbst die Verwendung von Stahlbauteilen in einem Haus kann zu Belastungen durch magnetische Störfelder führen. Zu vermeiden ist all das heute nicht mehr. Aber die gute Nachricht für all diejenigen, die diese Einflüsse spüren: Man kann sich zumindest im Haus dagegen schützen.

Die Auswirkung elektromagnetischer Strahlung im Körper ist nicht messbar. Sorglosigkeit ist aber eben sowenig angebracht wie Panik, denn die Strahlungen gibt es nachweislich. Und ebenso die zunehmende Zahl von Menschen, die darunter leiden.

Für diese gilt schon bei der Auswahl des Baugrundstücks, es nicht nur auf Grundwasser untersuchen zu lassen. Dem Bodengutachten sollte sich eine baubiologische Analyse beigesellen. Diese misst nicht nur die technische Strahlung der Umgebung, sondern auch die natürliche der geologischen Gegebenheiten unter der Oberfläche. Auch die kann nämlich Einfluss auf Strahlungssensible haben. Diesen Service bietet zum Beispiel Ökohaus-Pionier Baufritz an. Der Architekt oder Planer kann diese Erkenntnisse dann berücksichtigen, zum Beispiel bei der Platzierung der Schlafräume. Die Wirkung natürlicher Strahlung lässt sich nämlich nicht nachweislich durch Abschirmmaßnahmen verhindern.

Hülle aus Naturgips und Kohlefasern schützt: Der nächste Schritt besteht darin, das Haus abzuschirmen. Denn ein wirksamer Schutz vor Strahlen ist zwar Grundvoraussetzung für ein wohngesundes Haus, kann aber mit gängigen Baustoffen kaum erzielt werden . Baufritz beispielsweise schafft dies dennoch: mit seiner 1989 entwickelten Elektrosmog-Schutzhülle aus sogenannten X-und-E-Platten. Die bestehen im Wesentlichen aus Naturgips und Ebenen von Kohlefasern und sorgen zugleich für Brandschutz und Winddichtigkeit. Diese Hülle bietet nachweislich Schutz gegen hochfrequente elektromagnetische Strahlung (Funk, WLAN, Radar & Co.) und niederfrequente elektrische Wechselfelder (Elektroinstallation, Geräteleitungen etc.).

Im durchschnittlichen Einfamilienhaus sind ein bis zwei Kilometer Elektroleitungen verbaut, von denen ein Großteil ununterbrochen unter Spannung steht. In deren Umfeld breiten sich elektrische Wechselfelder aus, die unser Wohlbefinden negativ beeinflussen können. Abgeschirmte Elektroleitungen, die elektrische Wechselfelder zuverlässig verhindern, dämmen die Strahlungseinflüsse im Haus erheblich ein. Das ist besonders in den Schlafräumen wichtig. Zusätzlich empfehlen sich dort sogenannte Netzabkoppler, mitunter auch „Netzfreischalter“ genannt. Die trennen automatisch alle Steckdosen eines Zimmers vom Strom, sobald der letzte Verbraucher ausgeschaltet wird. 

Kabel schaffen Abhilfe: Statt eines WLAN sollten strahlungssensible Personen lieber ein Datenkabelnetz nutzen. Powerline übrigens, die Signalübertragung via Stromnetz mit Hilfe von Ver- und Entschlüsselungsadaptern, eignet sich ausdrücklich nicht, um Strahlung im Haus zu reduzieren. Im Gegenteil: Dieser Übertragungsstandard verschlechtert die Strahlungsbilanz des Gebäudes, indem er das häuslichen Stromnetzes in eine störende Riesenantenne verwandelt.

Und natürlich sollten strahlungssensible Personen anstelle eines Schnurlos-Telefons ein kabelgebundenes nutzen. Oder wenigstens ein DECT-Telefon mit Eco-Modus, der die Strahlung stark mildert. Selbst Energiesparlampen können Elektrosmog absondern: von Wechselfeldeinflüssen über Ultraschall bis zu hochfrequentem Flimmern. Ganz zu schweigen von zuweilen schlechter Farbwiedergabe. Bau-Fritz hat auch auf diese Problem eine Antwort: die selbst entwickelten, flimmerreduzierten LEDs.

Peter Michels

Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der Ausgabe September/Oktober von "mein schönes zuhause°°°"
mein schönes zuhause°°° FOLGEN SIE UNS AUF
zuhause3.de Newsletter