Kommt jetzt das iHome?

Bereits im Jahre 1927 fand Kommunikation über das Bildtelefon statt. Im Science-Fiction-Klassiker „Metropolis“ von Fritz Lang spielt es noch die Rolle eines unterdrückenden, kontrollierenden Technikmonsters, das die Befehle von Joh Frederson an den Wächter der Herzmaschine Grot übermittelte. Zwei Jahre später wurde das Bildtelefon als Erfindung auf der „Berliner Funkausstellung” vorgestellt. Danach dauerte es übrigens lange 41 Jahre, bis die Firma Toshiba auf der „Expo“ in Osaka das erste Farbbildtelefon präsentierte. Heute steht jedem Webcam-, PC-, Internet-Nutzer solche Technik als kostenlose Software weltweit zur Verfügung.

Wohin geht die Reise?

1. Energie sparen

Steigende Rohstoff- und Strompreise zwingen die Hersteller, den Verbrauch sämtlicher Haushaltsgeräte drastisch zu reduzieren. Wie hoch das Potenzial hier ist, zeigen die geläufigen EU-Energielabel: Nicht der Kühlschrank mit Klasse „A“ ist der wirtschaftlichste, sondern der mit „A++“. Sein Stromverbrauch ist noch einmal 50 Prozent geringer. Laut der Deutschen Energie Agentur (dena) lassen sich beispielsweise mit einem Trockner der Klasse „A“ im Vergleich zu einem Gerät der Klasse „C“ die Stromkosten um 150 Euro im Jahr senken. Strom sparen ist auch bei Computer, Fernseher und Waschmaschine Bürgerpflicht: vor dem Kauf Datenblätter durchlesen und die Mehrkosten im Verhältnis zur Einsparung abwägen.

2. Komfort und Bequemlichkeit

Ausgeklügelte Steuerungssysteme sind inzwischen für jedermann erschwinglich. Für knappe 1.000 Euro lässt sich das Haus vom Sessel oder Strand aus steuern und überwachen. Das liegt einerseits an den immer preiswerteren Microchips für Sender und Empfänger, andererseits an der Übertragungstechnik: Fast in jedem Haushalt funkt ein WLAN-Netz Daten aus dem Internet in alle Zimmer und jeder Deutsche besitzt mindestens ein Handy.

Über diese Kanäle lassen sich Steuerungsbefehle von jedem beliebigen Ort der Welt aus an ein Rollo, die Heizung, den Rauchmelder senden. Die Montage der Videoüberwachungstechnik setzt keine besonderen Kentnisse voraus. Größere Mühe macht es, zwischen Sinn oder Unsinn zu unterscheiden, technisch umsetzbar ist fast alles: Vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen uns sensorgesteuerte Markisen, Waschmaschinen erkennen Flecken und richten das Programm danach aus, Überwachungskameras rufen das Handy an, wenn unerwünschte Aktivitäten im Haus stattfin- den. Unsere Lieblingsmusik und Videos sind bis in den letzten Winkel des Hauses ohne viel Aufwand per Funk mit WLAN oder über das Stromnetz per DLAN zu empfangen.

Worauf müssen wir achten, wenn wir unser Haus elektronisch aufrüsten? Bernd Grohmann, Bereichsleiter Marketing & Business Development bei der eQ-3 AG: „Ein Hausautomationssystem sollte in der Lage sein, alle relevanten Applikationen abzudecken, komplexe Zeitsteuerungen zu unterstützen und sich an das Internet via TCP/IP anschließen lassen. Außerdem empfiehlt sich darauf zu achten, dass die Home-Control-Lösung auch mit zwei bis drei Geräten betrieben werden kann und nicht den Kauf aller Komponenten voraussetzt.“
Wie interaktiv werden wir?

Innovation wird immer öfter interaktive Kommunikation: Bis Sensoren unsere Schlafphasen überwachen und uns wecken, wenn wir uns munter fühlen, Scanner unseren Körper durchleuchten und über ein Display im Spiegel Tipps zur Ernährung oder Sportaktivitäten geben, ist es nur eine Frage der Zeit. Vielleicht druckt der Kühlschrank die Einkaufsliste für die anstehende Familienfeier aus oder bestellt gleich alles selbst im Internet nach vorher optimierter Kalorientabelle. Für die klassische Hausarbeit, wie Waschen, Bügeln, Kochen oder Saubermachen, ist wohl auch in naher Zukunft kein passendes App in Sicht. Schade. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Kabelloser Alleskönner

Den Fernseher, die Soundanlage, die Beleuchtung oder die elektrische Jalousie einschalten und das Grundstück über eine drahtlose Kamera überwachen – das geht schnell und ohne Aufwand mit dem „Mediola a.i.o. gateway“ von Telefunken. Im Alarmfall erhält der Nutzer sofort entsprechende Hinweise auf dem Handy oder Smartphone, das als zentrale Fernbedienung für das ganze Haus fungiert.

Das Licht wird über spezielle Empfänger, die einfach in die Lampenfassungen gedreht werden, an- und ausgeschaltet. Es können Sensoren mit einge- bunden werden, die auf Rauch, Bewegung oder Geräusche reagieren. All das ist möglich, ohne ein Kabel zu verlegen. Da die Infrarotverbindung von Fernsehern und Stereoanlagen nur eine Sichtverbindung zulässt, koppelt das System diese mit zusätzlichen Funkempfängern, sodass die Geräte auch aus anderen Zimmern angesteuert werden können. Das einfache Überwachungssystem gibt es ab 199 Euro und die Pro-Version mit Funk- Steckdosenset und Funk-Rauchmelder ab 599 Euro.

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