Das schönste Grün im Garten – der Rasen
Rasen: Sattgrün und unkrautfrei zählt die artig getrimmte Grasfläche zu den wichtigsten Statussymbolen gelungener Gartenkultur.
Wer sich an die Anlage seiner Zier- oder Strapazierwiese macht, sollte einige Dinge wissen, damit das satte Grün ein satter Erfolg wird. Vermeiden Sie bei der Planung rechteckige Rasenflächen. Geschwungene Kanten verleihen gerade kleinen Gärten eine natürliche Note. Flächen, die mal eng zusammenlaufen und wieder auseinander gehen, lassen das Grundstück gleich großzügiger erscheinen.
Frühling oder Herbst zur Aussaat nutzen
Günstige Zeiten für eine Rasenansaat sind die Frühjahrsmonate März/April nach den letzten Frösten und die Spätsommermonate August/September vor den ersten Frösten. Davor locker man die Erde mit einer Bodenfräse oder Gartenhacke auf. Danach mischt man sie für die Wasserdurchlässigkeit mit Sand und gibt Kompost zur Nährstoffanreicherung hinzu. Anschließend planiert man gründlich. Selbstverständlich entfernt man bei der Gelegenheit auch Steine, Wurzeln und Unkräuter.
Am besten wartet man sonnig-trockenes, windstilles Wetter für die Ansaat ab. Dann kann auf kleinen Flächen von Hand und bei größeren Flächen mit dem Streuwagen gleichmäßig ausgesät werden. Für einen Quadratmeter Fläche sollte man mit 25 Gramm Saatgut rechnen. An den Rändern bedarf es etwas mehr Rasensamen, um an diesen strapazierten Bereichen eine dichtere Rasendecke zu erhalten. Anschließend arbeitet man den Samen mit einem Rechen gut in den Boden ein und verdichtet die Oberfläche mit einer Walze. Unmittelbar nach der Aussaat verlangt die eingesäte Fläche nach sanfter Beregnung. Bis zum Aufgehen der Saat darf die Erde nicht mehr austrocknen, da ansonsten der Keimprozess der Samenkörner gestört wird.
Regelmäßig wässern
Am besten wässert man ausgiebig frühmorgens und spätnachmittags. Ideal ist ein weicher Sprühnebel; zu kräftiges Gießen würde die Samenkörner wegschwemmen. Es lohnt sich, ausschließlich anerkanntes Saatgut im Fachhandel zu kaufen. Bei minderwertiger Samenqualität entsteht oft keine dichte, strapazierfähige Grasnarbe, und in den frei bleibenden kahlen Bodenstellen nisten sich rasch „Unkräuter“ ein.
Die Rasenmischung muss langsam wachsend, auf trockene oder feuchte Lagen abgestimmt sein, eine dichte Narbe bilden, tritt- und schnittverträglich sein und bis zu einem gewissen Grad Unkräuter verdrängen. Ideal sind langlebige Gräser, die regenerationsstark und tiefwurzelnd gedeihen. Diese Anforderungen erfüllen die so genannten Sortengräser, die von den Züchtern hierfür zusammengestellt wurden.
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