Solarstrom-Speicher – wahre Energie-Spardosen

Eine neue Zeit bricht an: Wir lassen nicht länger Energieriesen Öl, Gas und Kohle verbrennen, damit sie uns den Strom liefern – wir machen ihn selbst. Damit wir von ihm auch bei Dunkelheit profitieren können, brauchen wir eine Batterie im Haus.

Die private photovoltaische Stromerzeugung entwächst den Kinderschuhen. PV-Module sind immer effektiver geworden, ihre Preise gesunken. Folgerichtig wird die staatliche Förderung mittels Einspeisevergütung zurückgefahren. Damit hat der eigene Verbrauch des selbst erzeugten Stroms die Einspeisevergütung als Motivation für die Investition in Solarstromtechnik abgelöst.
Die Maximierung des Eigenverbrauchsanteils lässt sich in Einfamilienhäusern mit Speicherung des Solarstroms mit einer Hausbatterie erreichen. Das hat außerdem den Effekt, dass die punktuelle Belastung des Stromnetzes durch Einspeisespitzen bei sonnigem Wetter um bis zu 40 Prozent gemildert wird, was wiederum den notwendigen Netzausbaubedarf reduzieren kann – so beschreibt es die Speicherstudie 2013 des Fraunhofer‐Instituts für Solare Energiesysteme ISE aus Freiburg.


Mehr Informationen finden Sie ab Seite 88 im Magazin holz-& ökohäuser 2014/2015


Im Wechselrichter (links) wird der Solarstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt. Die Batterie (rechts) hat mit 11.6 kWh eine Kapazität, die für eine vierköpfige Familie ausreicht. Der Betrieb einer Wärmepumpe ist integrierbar.


So klein geht’s auch: Dieser modulare, 5,5-Kilowattstunden-Solarstromspeicher speziell für Privathaushalte oder Eigenheim-besitzer punktet vor allem mit puristischem Design, geringen Abmessungen und wenig Gewicht. Nur ein kurzes Berühren des Geräts ermöglicht Ablesen und Eingeben von Werten wie Ladezustand sowie maximal verfügbarer Energie und zeigt dies im Display an.


Zwei Technologien sind für den Einsatz in Photovoltaikanlagen auf dem Markt: die Lithium-Ionen-Batterie (links) punktet mit längerer Lebensdauer, höherer Zyklenfestigkeit und einem Wirkungsgrad von über 95 Prozent. Der Blei-Gel-Akku (rechts) hat sich millionenfach bewährt, überzeugt im Preis-Leistungs-Verhältnis sowie durch Wartungsfreiheit und Betriebssicherheit.


Die kleine 2,8-kWh-Lithium-Ionen-Hausbatterie (unten) ist das perfekte Upgrade der Photovolatik für mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz. Das Batteriemanagementsystem im Wechselrichter (darüber) sorgt dafür, dass die Batterie geladen wird, bevor Strom ins öffentliche Netz gespeist und Batteriestrom genutzt wird, bevor Strom aus dem Netz bezogen wird. Diese Steigerung des Eigenverbrauchs fördert das KfW-Programm 275 mit 30 Prozent Tilgungszuschuss. Batterie und Managementsystem sollten jedoch optimal ans Haus angepasst sein.


Energiemanagement kompakt: Nicht größer als ein Kühlschrank sind die meisten Geräte, die den Energiemanager samt Webserver und Hochleistungsbatterien enthalten. Das System hat eine Kapazität von 9 Kilowattstunden und kann auf 13,5 Kilowattstunden erweitert werden. Damit lässt sich neben den Haushaltsgeräten noch eine Wärmepumpe versorgen. Die Steuerung der meisten Kompaktsysteme lässt sich per Smartphone oder Tabletrechner von überall aus regeln und gibt Auskunft zu Ertrag, Verbrauch oder Ladezustand.

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