Energiesparhaus von Stommel Haus

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Hier wird mit Eis geheizt

Dieses Kundenhaus der Holzhausmanufaktur Stommel besticht vor allem durch seine Eisheizung, die mit einem zisternenähnlichen, oberflächennah eingegrabenen Wasserspeicher im Garten und einer Wärmepumpe funktioniert. Hinzu kommen noch ein Warmwasserspeicher und Solarluft-Kollektoren. Der 10-Kubikmeter-Speichertank enthält bis zu 20 Grad warmes Leitungswasser. Ihm entzieht die Wärmepumpe mit Hilfe ihres frostsicheren Glykol-Wasser-Gemischs, das durch lange Schläuche in diesen Wassertank geleitet wird, die Wärme und heizt damit den Warmwasserspeicher auf, in dem so wie gewohnt das Heizungswasser auf Vorlauf-Temperatur gebracht wird. Ab 0 Grad beginnt das Wasser im Außentank allmählich zu gefrieren. Nun wird seine latente Wärme freigesetzt. So nennt man die Energie, die durch das Erstarren von Wasser zu Eis freigesetzt wird, ohne dass es weiter abkühlt. Das Kühlmittel kann also dem Tank weiter Wärme entziehen, bis alles Wasser gefroren ist. Erst dann sinkt seine Temperatur weiter. Oder anders ausgedrückt: Solange nicht der ganz Speicher vereist ist, kann die Wärmepumpe Energie für den Warmwasserspeicher entnehmen.

Effektive Eisspeicher-Wärmepumpenheizung

Erst ab diesem Punkt fällt die Leistungszahl der Wärmepumpe ab (für Eingeweihte: Sie beträgt übrigens bis zu hervorragenden fünf; für Laien: die Arbeitszahl 5 bedeutet, dass die Wärmepumpe aus einem Teil elektrischer Energie fürs Pumpen fünf Teile Wärme für die Heizung macht). Mit dieser Eiszeit sinkt auch ihre Effizienz. Höchste Zeit also, den Speicher wieder aufzuladen, also das Eis zu schmelzen. Das erledigen in diesem Haus sieben Solarluftkollektoren auf dem Flachdach. Ein Regler entscheidet je nach Bedarf, ob ihre Wärme zum Direktheizen in den Warmwasser- oder zum Tauen in den Eisspeicher geleitet wird. Die Eisheizung – so die Meinung der Installationsfirma, die die Anlage in dieses Haus eingebaut hat – ist mit ihrer Jahresarbeitszahl 5 die effektivste Wärmepumpenheizung, die es derzeit gibt. Und der Installations-Mehraufwand im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist überschaubar. Die Eisheizung bietet auch eine Alternative zur Erdwärmepumpe, wenn zum Beispiel Tiefenbohrungen nicht infrage kommen. Einen Tag etwa dauern die Tiefbauarbeiten für die Betonzisterne im Garten und deren Anschluss ans System. Der restliche Installationsaufwand ist vergleichbar mit dem anderer Ökoheizsysteme. Im Fall einer Störung meldet sich ein Ferndiagnosemodul automatisch beim Installateur, der per Fernwartung eingreifen kann.


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