Bodenbeläge sind die Visitenkarte eines jeden Raumes. Ob Holz oder Kunststoff, Fliesen oder Teppichboden, Kork oder Linoleum, die Auswahl ist riesig. Neben der Wirkung auf den Raum und seinem zukünftigen Charakter, bestimmen aber in erster Linie die Art und Nutzung eines Raumes die Wahl des Bodenbelages.
Klassisches Parkett etwa macht einen Raum edel, Cotto-Fliesen geben ihm einen mediterranen Charakter, Teppichböden vermitteln Gemütlichkeit und moderne Vinyldessins können den Boden zum Blickfang machen. Hinzu kommt, dass die Muster des Bodenbelags den Raumeindruck beeinflussen. Sie können ihn länger oder breiter, größer oder auch kleiner erscheinen lassen.
Es gab Zeiten, da waren Vinylböden wegen ihrer Inhaltsstoffe in Misskredit geraten. Doch das ist lange vorbei. Die Marken-Hersteller können inzwischen damit werben, dass sie problematische Weichmacher durch unbedenkliche Inhaltsstoffe ersetzt haben. Positive Ergebnisse von Emissionstests geben ihnen Recht. Die Hersteller haben es nicht dabei bewenden lassen. Sie haben das pflegeleichte, wasserfeste Material weiterentwickelt und mit neuen Oberflächen veredelt, die natürlichen Materialien zum Verwechseln ähnlich sehen. So kann man heute einen Parkettboden im Bad verlegen, der Eleganz in den Feuchtraum bringt und zugleich wasserfest ist.
Ein gutes Parkett ist eine Investition, von der auch noch die Kinder profitieren können – so werben ihre Hersteller. Und das mit gutem Grund. Denn Qualitätsprodukte haben eine mindestens 2,5 Millimeter dicke Nutzschicht, die zur Renovierung mehrmals abgeschliffen werden kann. Danach sieht das alte Parkett immer wieder wie neu aus. Qualitätsparkett besteht heute aus zwei oder drei Schichten, wobei die Holzfasern von Schicht zu Schicht in unterschiedlicher Richtung verlaufen. So wird zuverlässig verhindert, dass sich der Boden verzieht. Während Zwei-Schicht-Parkett auf dem Untergrund verklebt werden muss, lassen sich Drei-Schicht-Varianten auch schwimmend und deshalb auf einer schallmindernden Unterlage verlegen. Das geht besonders leicht, seit die Hersteller Parkett mit Klickverbindung anbieten.
Fliesen sind die Klassiker in Bad, Diele und Küche. Aber sie haben in den vergangenen Jahren auch alle anderen Bereiche des Hauses erobert. Bodenfliesen werden oft aus äußerst stabilem Steinzeug hergestellt. Damit ist die Voraussetzung für interessante Oberflächen geschaffen – Holz- und Natursteinoptiken gehören heute zum Standardprogramm und haben die Fliesenkollektionen ausgesprochen vielseitig gemacht.
Seit moderne Heizanlagen ihre Wärme immer öfter mit Hilfe von Fußbodenheizungen in die Räume liefern, haben auch sie zum Siegeszug der Bodenfliesen beigetragen. Denn die Keramik-, Zement- oder Natursteinplatten übertragen Wärme besonders gut. Und weil sie sehr pflegeleicht sind, werden sie gern überall dort eingesetzt, wo Übergänge zwischen Wohnung und Garten ausgestaltet werden sollen.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der Ausgabe Mai/Juni von "mein schönes zuhause°°°"