In der separaten Ankleide mit Sitzfenster erleichtern die vielen offenen Fächer die Übersicht. „Atrio“ wirkt leicht und filigran. Die Aufbewahrungskombination ist in verschiedenen Farben und Variationen zu haben. (Foto: Cabinet)
So ist alles stets parat
Kleiderschränke im Schlafzimmer sind kein attraktiver Anblick. Ein begehbarer Schrank oder eine individuell geplante Ankleide mit Sitzgelegenheit bietet die ideale Alternative. Unsere Tipps helfen bei der Gestaltung:
Mehr und mehr Bauherren wünschen sich eine Ankleide, sind aber unsicher, ob der Platz ausreicht. Dabei genügen schon etwa vier Quadratmeter, um diesen Traum zu realisieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ohne herumliegende Kleidungsstücke wirkt ein Schlafzimmer viel wohnlicher, man kann sich entspannen, sogar der Schlaf wird gefördert. Mit der richtigen Planung sowie einem millimetergenauen Aufmaß wird jeder Winkel bestmöglich genutzt, selbst in kleinen Räumen lässt sich Stauraum schaffen. Auch unter einer Dachschräge oder in einer kleinen Nische ist eine schöne Lösung möglich.
Die Ankleide wurde in der Möbel-Manufaktur des Fertighausanbieters auf Maß gefertigt. Auf dem Holzboden geht man gerne barfuß vom Schlafzimmer oder vom Bad aus in den großzügigen Ankleidebereich. (Foto: Sonnleitner)
Generell gibt es zwei Varianten von Systemen – mit traditionellem Schrankkorpus oder mit Trägerprofilen aus Aluminium, die an der Wand und eventuell noch an der Decke befestigt werden und luftiger wirken. Der begehbare Kleiderschrank gilt als Basic-Version, bei einem größeren Raum mit Spiegel und Sitzmöglichkeit spricht man von Ankleide, dort gibt es häufig einen getrennten Bereich für Sie und Ihn.
Eine Schiebetür bietet Zutritt in den weißen Schrankraum. Es gibt einen Bereich für Sie und Ihn. Dank der großen Bügelgriffe lassen sich die Türen und die Schubladen bequem öffnen und schließen. (Foto: Baufritz)
Offen oder geschlossen
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Lieber geschlossene Schränke oder offene Regale? Oder beides? Ob Ankleide oder begehbarer Kleiderschrank – offene Systeme erweisen sich als besonders praktisch, weil Hemden, Blusen oder Schuhe sofort zur Hand sind. Ästheten empfehlen, alles nach Farben zu sortieren, das schafft optisch Ruhe und wirkt besonders aufgeräumt. Ob sich dies im persönlichen Alltag bewährt, muss aber jeder und jede für sich entscheiden. Unstrittig ist dagegen die Empfehlung, integrierte Spiegel einzusetzen. Sie lassen den Raum optisch großzügiger wirken.
Schauraum statt Stauraum: In der großzügigen Ankleide mit Mittelinsel werden Kleidung und Accessoires präsentiert wie im Modeladen. (Foto: raumplus)
Geschlossene Schränke gelten als hygienischer, weil hier Staub keine Chance hat. Regale, Schubladen und Kleiderstangen bieten Übersicht und Struktur. Noch raffinierter sind ausziehbare Gürtel- und Hosenhalter, moderne Boxen, clevere Schubkasteneinteilungen oder praktische Kleiderlifts. Und spezielle Schuhregale schaffen Ordnung bei der Fußbekleidung.
Eine integrierte Beleuchtung hilft, die Übersicht zu bewahren und seine Lieblingsstücke schnell wiederzufinden. Eingebaute LED-Leisten bringen Licht ins Dunkel, ohne den Innenraum zu überhitzen. Die neue Technik erzeugt keine Wärme und spart zudem noch Energie. Ob offene Fächer oder geschlossene Schränke – alles können Sie bei Schrankspezialisten nach Ihren Vorstellungen anfertigen lassen.
Diese Konzeption wirkt besonders edel: Raumhohe Gleittüren mit gefärbtem Glas in einem warmen Bronzeton bieten spannende Einblicke. Die Profile sind in eloxiertem Kupfer ausgeführt. Dazu harmonieren die Fronten der Schubladen und Regale in einem dunklen Walnusston. Die oberen Regalböden haben alle integrierte Lichtleisten. (Foto: raumplus)
Wer es besonders luxuriös möchte, kann Glastüren wählen und so seine Handtaschen und Accessoires besonders schön ins Rampenlicht stellen – oder zusätzlich noch einen Schminktisch anfertigen lassen. Edel sind sogenannte Mittelinseln mit vielen Schubladen und Fächern wie in edlen Fashion-Stores. Schmuck, feine Seidentücher oder Dessous lassen sich hier elegant aufbewahren.
Viel Holz, viel Platz für Kleidung, Schuhe und Zubehör, Glasfronten an den Schubladen zur Einsicht, dazu helles Licht – eine rundum gelungene Ausstattung. (Foto: WeberHaus)
Die richtigen Bügel
Kleiderbügel sorgen nicht nur für einen besseren Überblick, sondern lassen unsere Kleidung auch weniger verknittern: Kleiderstapel dagegen kosten Nerven, wenn man nicht gerade den obersten Pullover greifen möchte.
Tipp: Fashionistas favorisieren Samtbügel. Sie sehen nicht nur hübsch aus, sondern sorgen auch dafür, dass Blusen und andere leichte Kleidungsstücke nicht vom Bügel rutschen. Und da die Textilien kaum Gewicht mitbringen, passen gleich mehrere von ihnen auf spezielle Funktionshänger.
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