Hamburger Klassiker
Klinkerfassaden sind eine Spezialität des Nordens – und des Anbieters dieser Villa, der Firma Gussek Haus. Die Fassade des Entwurfes ist typisch Hamburg: licht, leicht und ganz dezent modern.
Kaffeemühle wird diese typische Form der Stadtvilla in Hamburg liebevoll genannt. Trotzdem wurde der Entwurf für die Baufamilie bis hin zum äußerst knappen Einzugstermin maßgeschneidert. Ihre vorherige Wohnsituation diente als Orientierung, die Aufgabe des Gussek-Architekten bestand darin, deren Optimierung auf den Neubau zu übertragen.
So sollte das Erdgeschoss ein Raumkontinuum sein. Das der Architekt um die praktische Speisekammer und das Arbeitszimmer des Bauherrn ergänzte. Diele und Treppenhaus sollten repräsentativ sein – mit viel Platz auch für Wintergarderobe. Der Architekt von Gussek Haus rückte dort die Fassade etwas ein, um die Frontseite zu gliedern und verzichtete auf das Vordach.
Oben sind Kinder- und Elternbereich durchs Gästezimmer getrennt. Der Schlafraum wird durch den Ankleideflur und ein eigenes Bad zum Rückzugsbereich für die Eltern.
Besonderheit ist die massiv vorgemauerte Verblendstein- und Putzfassade.Zusammen mit der Innenschale, einem Holztafelbau mit schlankem, sehr tragfähigem Fachwerk mit viel Platz für energiesparende Wärmedämmung, erreicht sie Dämmwerte, die selbst die Empfehlungen für Passivhäuser unterbieten.
Die Villa von Gussek Haus wurde als KfW-Effizienzhaus mit Wärmepumpenheizung und -kühlfunktion, zentraler Lüftung und Dreifachglas-Fenstern konzipiert. Die Fördergelder dafür deckten die Kosten der hochenergieeffizienten Anlagentechnik. Schon nach der ersten Betriebskostenabrechung hatte der Bauherr die Gewissheit, dass diese deutlich unter der der alten Wohnung lag.