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Große Bäume machen den Bungalow mit seinem Pultdach- Anbau hinter dem Wohnblock zu einem Hideaway. (Foto: Baufritz)
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Ein niedrig platziertes, schmales Fensterband ermöglicht den Ausblick vom Sofa, ohne zuviel Einblicke von außen zuzulassen. (Foto: Baufritz)
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Der Anbau beherbergt das Wohnzimmer. Das Interieur passt sich in Grüntönen und natürlichen Texturen an den Garten an. (Foto: Baufritz)
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Blick von der Bibliothek durch den kurzen, beidseitig verglasten Verbindungstrakt in den Anbau. (Foto: Baufritz)
Kleine Oase in der Stadt
Anbau Just von Baufritz zur Nachverdichtung im Bestand: So ein Bestandsbau hat Seele und Geschichte, Ecken und Kanten. Daher entschied sich ein Architekt für einen alten Bungalow – mit neuem Anbau.
Schauplatz: ein Garten mit alten Bäumen hinter einem 27-Parteien-Wohnblock in München-Giesing. Dort fand der Architekt Harald Just sein Traumhaus, einen in die Jahre gekommenen Bungalow. Der jedoch war mit nur 110 Quadratmetern zu klein. „Ich habe das Haus wegen des alten Baumbestands gekauft. Und Bestandsbauten haben Seele und Geschichte, Ecken und Kanten“, begründet der Bauherr seine Wahl.
Die Besitzverhältnisse allerdings waren herausfordernd: Alle Parteien des Wohnblocks mussten dem Anbau, ein Entwurf des Bauherren, zustimmen. Dass er ein begrüntes Flachdach erhalten sollte, war ein wertvolles Argument für die Zustimmung der Vorderhausbewohner.
Auch die Anlieferung der übergroßen Bauelemente und ihre Platzierung per Autokran schien zunächst unmöglich. Die Lösung: der Parkplatz des Nachbargrundstücks. Dessen Zufahrt war hinreichend groß, und der Kran konnte die Teile des Fertigbaus problemlos auf die Baustelle hieven.
Baumschutz geht vor den Anbau Just von Baufritz
Von vornherein war klar, wo der Anbau an den Bungalow andocken sollte. Ein Baumgutachten stellte sicher, dass die Wurzeln der uralten Bäume nicht beeinträchtigt sein würden. „Baumschutz geht vor Bauwerk“, fasst es der in München geborene Architekt und Bauherr zusammen, der zuvor selbst eine Wohnung ohne Garten bewohnt hatte.
Der Übergang vom alten, das heute als Bibliothek dient, in das neue Wohnzimmer wirkt organisch und fließend dank des durchgehenden Bodenbelags. Ein kurzer, heller Verbindungstrakt mit bodentiefen Fenstern macht‘s möglich. Große Hebe-Schiebetüren über die gesamte Länge des Anbaus führen auf die neue hölzerne Terrasse.
Und warum Baufritz? Harald Just: „Die Vorfertigung war für mich ein Muss. Alles aus einer Hand, nur ein Ansprechpartner, und ich muss nicht zig Firmen anfragen. Und die leichte Holzbauweise ist gerade bei Nachverdichtungen ideal.“
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