Wasseraufbereitung im Haus – sauberes Trinkwasser und weniger Kalk

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Damit es im Haus frisch, klar und hygienisch bleibt, sorgt die richtige Wasseraufbereitung im Haus für Sicherheit. Denn bevor das Trinkwasser aus dem Hahn fließt, hat es bereits viele Meter Leitung hinter sich und die sind nicht immer frei von Partikeln oder Ablagerungen.

Wasser filtern, enthärten und aufbereiten – so bleibt Trinkwasser frisch und gesund

Trinkwasser wird in Deutschland streng überwacht und gilt als eines der besten der Welt. Trotzdem kann es auf seinem Weg ins Haus durch Rückstände aus der Versorgungsleitung oder der eigenen Installation beeinträchtigt werden. Besonders bei älteren Gebäuden oder nach Sanierungen lohnt es sich, die Hausinstallation regelmäßig zu überprüfen.

BWT-MACH-Filter-7 zur Wasseraufbereitung im Haus
Partikelfilter gegen Verschmutzungen müssen regelmäßig gereinigt werden. Beim rückspülbaren BWT-MACH-Filter reicht dafür ein Handgriff. (Foto: BWT)

Seit 2012 schreibt die Trinkwasserverordnung vor, dass neu installierte Hausleitungen mit einem Filter ausgerüstet sein müssen. Diese Pflicht gilt für Ein- und Mehrfamilienhäuser gleichermaßen. In Altbauten können zudem noch Bleirohre vorhanden sein, die bis Ende 2026 vollständig ersetzt werden müssen.

Trinkwasserqualität im Haus sichern

Ein Partikelfilter am Hausanschluss schützt die Leitungen vor Sand, Rost und anderen kleinen Feststoffen. Diese können durch Bauarbeiten am öffentlichen Netz, alte Rohrleitungen oder Ablagerungen in das Haus gelangen. Die Filter fangen Partikel ab einer Größe von rund 80 bis 150 Mikrometern ab und verhindern so, dass sie in Armaturen oder Geräte gelangen.

Für dauerhaft sauberes Wasser sollte der Filter regelmäßig gereinigt oder, je nach Modell, ausgetauscht werden. Moderne Rückspülfilter lassen sich einfach durch Spülen wieder funktionsfähig machen. So bleibt das Wasser hygienisch, und die gesamte Hausinstallation wird geschont.

Technik der Wasseraufbereitung: Filter und Enthärtung

NeoSoft-System von BWT zur automatischen Wasserenthärtung
Das NeoSoft-System von BWT enthärtet das Wasser vollautomatisch und schützt Leitungen und Geräte vor Kalk. (Foto: Syr)

Neben festen Partikeln bereitet vor allem Kalk im Leitungswasser vielen Haushalten Probleme. Ab einem Härtegrad von etwa 14 Grad deutscher Härte gilt Wasser als „hart“. Es enthält hohe Mengen an Calcium- und Magnesiumionen, die sich beim Erhitzen zu festen Ablagerungen verbinden.

Eine Wasserenthärtung beugt dem vor, indem sie diese Ionen reduziert oder in eine andere Form überführt. Am weitesten verbreitet sind Ionenaustauscheranlagen, bei denen Calcium- und Magnesiumionen im Wasser durch Natriumionen ersetzt werden. Sobald das Harz im Gerät gesättigt ist, wird es automatisch regeneriert und die gespeicherten Kalkbestandteile werden ausgespült. Wer ohne chemische Zusätze arbeiten möchte, kann auf physikalische Kalkschutzsysteme setzen. Sie verändern die Kristallstruktur des Kalks, sodass sich keine harten Ablagerungen bilden.

Ein Beispiel ist die Biocat-Anlage von Watercryst. Bei der NeoSoft-Anlage von BWT handelt es sich hingegen um ein klassisches Ionenaustauschsystem, das automatisch arbeitet und dauerhaft weiches Wasser liefert.

Biocat-Kalkschutzanlage von Watercryst zur chemiefreien Wasseraufbereitung
Die Biocat-Kalkschutzanlage von Watercryst verhindert Kalkablagerungen im Haus, ohne chemische Zusätze. (Foto: Watercryst)

Trinkwasser filtern und genießen – moderne Armaturen und Systeme für zuhause

Grohe Red Armatur mit integriertem Boiler für kochend heißes Wasser
Die Grohe-Red-Armatur liefert auf Knopfdruck gefiltertes, kochend heißes Wasser – ideal für Tee oder zum Kochen. (Foto: Grohe)

Wer Trinkwasser im Haus gezielt aufbereitet, profitiert nicht nur technisch, sondern auch geschmacklich. Immer mehr Hersteller bieten Systeme an, die Komfort und Wasserqualität direkt an der Armatur verbinden.

Die Grohe Red Armatur liefert auf Knopfdruck gefiltertes, kochend heißes Wasser, ideal für Tee, Nudelwasser oder zum schnellen Blanchieren. Das integrierte System arbeitet mit einem kleinen Boiler unter der Spüle und spart Zeit sowie Energie.

Auch sprudelndes Wasser lässt sich mittlerweile einfach zapfen. Die KEO SØDA Armatur von Hornbach bietet wahlweise stilles, medium oder stark sprudelndes Wasser direkt aus dem Hahn.

Gefiltert und gekühlt wird das Leitungswasser in einer kompakten Systembox unter der Spüle, die Technik und CO₂-Flasche elegant verbirgt.

Solche Systeme machen aus der täglichen Trinkwasserentnahme ein Stück Komfort und Nachhaltigkeit im Alltag. Wer sich für ein Komplettsystem entscheidet, kann Plastikflaschen sparen, Transportwege vermeiden und jederzeit frisches, perfekt temperiertes Wasser genießen.

KEO SØDA Armatur für gefiltertes und sprudelndes Leitungswasser
Die KEO SØDA Armatur liefert gefiltertes, gekühltes und sprudelndes Wasser direkt aus dem Hahn. (Foto: Hornbach / KEO)
KEO SØDA Systembox zur Aufbereitung von Leitungswasser unter der Spüle
Die Technik der KEO SØDA Anlage sitzt kompakt unter der Spüle und bereitet Leitungswasser frisch und sprudelnd auf. (Foto: Hornbach / KEO)

Fragen und Antworten zur Wasseraufbereitung im Haus:

- Welche Vorteile hat eine Wasseraufbereitung im Haus?

Eine Wasseraufbereitung verbessert die Qualität des Leitungswassers. Sie entfernt Partikel, reduziert Kalk und schützt Armaturen sowie Haushaltsgeräte. Zudem sorgt sie für besseren Geschmack und kann langfristig Energie und Reinigungsmittel sparen.

- Wie oft müssen Filter oder Enthärtungsanlagen gewartet werden?

Die Wartungsintervalle hängen vom System ab. Partikelfilter sollten alle sechs Monate überprüft und gereinigt werden, Ionenaustauscher nach Herstellerangaben regeneriert oder gewartet. Regelmäßige Kontrolle sichert dauerhaft sauberes Wasser.

- Lohnt sich eine Wasserenthärtung bei mittlerer Wasserhärte?

Ja, oft schon. Auch bei mittlerem Härtegrad können Kalkablagerungen entstehen, die Geräte und Leitungen belasten. Eine Enthärtungsanlage oder ein Kalkschutzsystem schützt vor Ablagerungen und sorgt für weicheres, angenehmeres Wasser im Alltag.

Tipp der Redaktion:

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