Smart Home Energiemanagement: Strom sparen im Eigenheim

Smart Home Energiemanagement hilft Bauherren, mehr Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage selbst zu nutzen, Energiekosten deutlich zu senken und das Eigenheim fit für die Zukunft zu machen.

Smart Home Energiemanagement mit Photovoltaik und Speicher nutzen

Smart Meter Octopus Energy misst Stromverbrauch im 15-Minuten-Takt
Der Smart Meter von Octopus Energy erfasst den Stromverbrauch im 15-Minuten-Takt. Er ist Voraussetzung, um dynamische Stromtarife im Smart Home Energiemanagement zu nutzen. (Foto: Octopus Energy)

Smart Home Energiemanagement hilft Bauherren, mehr Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage selbst zu nutzen, Energiekosten deutlich zu senken und das Eigenheim fit für die Zukunft zu machen.

Mit einer eigenen Solaranlage Strom zu erzeugen, lohnt sich vor allem dann, wenn ein möglichst großer Anteil direkt im Haushalt verbraucht wird. Denn je höher der Eigenverbrauch, desto günstiger die Energiekosten:

Im Vergleich zum Netzstrom ist selbst erzeugter Strom rund 25 bis 30 Cent pro Kilowattstunde preiswerter.

Ein Home Energy Management System, kurz HEMS, steigert diesen Eigenverbrauch deutlich – auf bis zu 80 Prozent. Das digitale System analysiert laufend Stromerzeugung und -bedarf im Haus und verteilt den Strom automatisch an Verbraucher wie Haushaltsgeräte, Wärmepumpe oder Wallbox. Überschüsse werden in einem Stromspeicher abgelegt, sodass der erzeugte Solarstrom auch abends oder in Verbrauchsspitzen genutzt werden kann. Nur der Rest wird ins öffentliche Netz eingespeist.

Beispielhaus mit vollflächigem Solardach aus Solarziegeln von Solteq
Eigenheim mit Solteq-Solarziegeln und integrierter Photovoltaik für Smart Home Energiemanagement und effizientes Energiesparen (Foto: Solteq)

Einen weiteren Ansatz für die Integration von Photovoltaik ins Eigenheim zeigt der Artikel „Solardach von Solteq“.

Darüber hinaus kann Smart Home Energiemanagement auch dabei helfen, dynamische Stromtarife der Energieversorger optimal zu nutzen. Das System reagiert automatisch auf günstige Preissignale und sorgt so für einen besonders wirtschaftlichen Betrieb der Haustechnik.

Ein Beispiel dafür, wie sich die eigene Energie speichern und flexibel einsetzen lässt, ist der Heimstromspeicher „Zugspitze“ von Wees. Er erhöht die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und kann den Haushalt sogar bei einem Netzausfall zuverlässig versorgen.

Heimstromspeicher Zugspitze von Wees im modernen Eigenheim
Der Heimstromspeicher Zugspitze von Wees sorgt für mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz. Er speichert überschüssigen Solarstrom, erhöht den Eigenverbrauch und unterstützt das Smart Home Energiemanagement im Haus. (Foto: Wees)

Energieflüsse und Stromspeicher im Überblick

Ein modernes Smart Home Energiemanagement zeigt anschaulich, wie selbst erzeugter Solarstrom im Haus verteilt wird. Die Schemata verdeutlichen die Energieflüsse vom direkten Verbrauch über die Zwischenspeicherung bis hin zur Einspeisung ins Netz. Am Beispiel der Nibe-Systeme wird sichtbar, wie Wärmepumpe, Speicher und weitere Komponenten intelligent zusammenarbeiten und den Eigenverbrauch deutlich steigern.

Schema Smart Home Energiemanagement mit PV-Anlage, Wechselrichter, Smart Meter, Zähler, Nibe VVM-Einheit und ELT-Speicherbatterie
Das Schema verdeutlicht den Energiefluss vom Solardach über den Wechselrichter zum Smart Meter und weiter zum Elektrozähler. Gleichzeitig ist der Wechselrichter mit der ELT-Speicherbatterie verbunden, die überschüssigen Solarstrom zwischenspeichert. Über die Nibe Inneneinheit VVM werden Wärme, Warmwasser, Kühlung, Lüftung, Pufferspeicher und Pool intelligent versorgt. Die Wärmepumpe ist über den SO-Impuls in das Smart Home Energiemanagement eingebunden. (Foto: Nibe)
Schema Smart Home Energiemanagement mit PV-Anlage, Wechselrichter, Zähler, Router und Nibe Inneneinheit VVM
Das Schema zeigt den Energiefluss vom Solardach über den Wechselrichter bis zur Nibe Inneneinheit VVM. Dort wird die Energie intelligent für Haushaltsgeräte, Warmwasser, Heizung, Kühlung, Lüftung, Pufferspeicher und Pool verteilt. Der Elektrozähler erfasst Eigenverbrauch und Einspeisung, während die Wärmepumpe über den SO-Impuls in das Smart Home Energiemanagement eingebunden ist. (Foto: Nibe)

Smarte Steuerungen für mehr Effizienz im Haushalt

Digitale Energiemanager sorgen dafür, dass der erzeugte Solarstrom optimal genutzt wird. Das beginnt bei einfachen Lösungen wie einem Heizstab im Pufferspeicher und reicht bis zu vernetzten Systemen wie dem Jung Visu Pro Server. Smart Home Energiemanagement steigert so die Effizienz und macht die Energieflüsse im Haus transparent.

Jung Visu Pro Server Senec Edition für KNX-Installationen im Smart Home
Der Jung Visu Pro Server Senec Edition ermöglicht die Einbindung von Photovoltaikstrom in KNX-Installationen. Nutzer können Energieflüsse auch in der Senec-Cloud speichern und das Smart Home Energiemanagement erweitern. (Foto: Jung Group)
Heizstab im Pufferspeicher nutzt überschüssigen Solarstrom für Warmwasser im Haushalt
Ein Heizstab im Trinkwasser- oder Pufferspeicher wandelt überschüssigen Photovoltaikstrom in Wärme um. So steigt der Eigenverbrauch und das Smart Home Energiemanagement wird effizienter. (Foto: my-PV)

Digitale Steuerung per App und Zentrale

Neben klassischen Energiespeichern übernehmen auch digitale Steuerungen eine Schlüsselrolle. Systeme wie die Homematic IP Zentrale oder die flow App von Hager machen Energieflüsse sichtbar und erlauben die direkte Kontrolle im Smart Home. Damit behalten Bauherren den Überblick und können den Eigenverbrauch gezielt steigern.

Homematic IP Steuerzentrale als Energiemanager im Smart Home
Die Homematic IP Steuerzentrale kann als Energiemanager im Smart Home eingesetzt werden. Per App lassen sich Stromproduktion und Verbrauch überwachen und Geräte steuern. (Foto: Homematic IP)
Smartphone mit Hager flow Energiemanagementsystem im Smart Home domovea
Das Energiemanagementsystem flow von Hager steuert die Verteilung des verfügbaren Stroms im Haushalt. Über die App im Smart Home System domovea können Nutzer Energieflüsse transparent überwachen und optimieren. (Foto: Hager)
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